Mit 15 Personen waren wir für eine Woche in Berlin und hatten ein spannendes Programm zum Thema Start-Ups, Entrepreneurship und Social Innovation.
MONTAG – DIE ANKUNFT
Nach der Ankunft am Montag ging es direkt in die „Factory Berlin“ und zu „Next Big Thing“. Dort besichtigten wir einen Co-Working-Space und bekamen Einblicke in das Netzwerk und die Community, die die Factory Gründern zur Verfügung stellt. Insbesondere das Gemeinschaftsgefühl und die bilderbuchartige Gestaltung der Räumlichkeiten gaben uns einen guten ersten Eindruck in die Berliner Gründerszene.
DIENSTAG – GERMANDRONES & KPMG
Am Dienstag ging es weiter zum ersten „richtigen“ Startup das wir diese Woche kennenlernen sollten, „Germandrones“. Der Gründer und Geschäftsführer Dr. Klaus Scho berichtete uns dabei auf inspirierende Art von seiner Gründungsgeschichte und präsentierte sein Produkt, eine Flugdrohne für verschiedene Anwendungszwecke von Vermessung und Überwachung bis hin zu Search- and Rescue-Missionen. Für uns Ingenieure war es spannend zu sehen, wie man auch heute noch mit Innovationen im Hardwarebereich erfolgreich sein kann. Der Technikstandort Deutschland scheint mit seinem Knowhow wieder aufzublühen, auch wenn die Produktion vieler Waren mittlerweile nicht mehr hier geschieht.
Gestärkt durch ein exotisches Mittagessen nach jamaikanischer Art ging es weiter zu „KPMG Smart Start“, einem Ableger des bekannten Wirtschaftsprüfungsunternehmen, das sich auf die Unterstützung und Beratung von Startups fixiert. Von Dr. Benjamin Jetter und seine Kollegen lernten wir dort in einem kurzen Workshop, welche Themen es bei der Finanzierung von Startups zu beachten gilt und wie man einen Liquiditätsplan erstellt. Am Abend trafen wir uns dann noch mit unseren Freunden aus der Hochschulgruppe Berlin und genossen gemeinsam die Berliner Barszene.
MITTWOCH – VATTENFALL & SOCIAL STARTUPS
Am Mittwochvormittag machten wir eine kleine Pause vom Bereich Entrepreneurship und fuhren zum HKW Reuter-West. Dort führte uns der Betreiber „Vattenfall“ durch das Kraftwerk und demonstrierte die Funktionsweise der Anlage.
Im Anschluss stand das Thema „Social Entrepreneurship“ im Fokus. Zuerst besuchten wir „Sharethemeal“, eine UN-geförderten Organisation, die eine App entwickelt hat, mit der Spenden wesentlich einfacher und transparenter gemacht werden. Später trafen wir Helen Winter, Gründerin und CEO von „R3SOLUTE“, einem Unternehmen das Flüchtlinge zu Mediatoren und Streitschlichtern ausbildet und somit einen Beitrag zur Verbesserung der Situation in Flüchtlingsunterkünften leistet. Beide Unternehmen und ihre Mitarbeiter haben uns wirklich beeindruckt und wieder einmal gezeigt, dass moderne Unternehmen auch einen Beitrag zur Gesellschaft leisten sollten. Wir hoffen sehr, dass wir beide auch bei unserem VWImpact-Event im Frühjahr 2019 wiedersehen werden.
DONNERSTAG – ROCKET INTERNET & SIGHTSEEING
Am Donnerstag ging es dann in den Rocket Tower, wo sich der Inkubator „Rocket Internet“ und das darin gegründete Startup „Expertlead“ vorstellten. Da sich bei Rocket alles um das Thema Internet und Software Invention dreht, konnten wir hier nochmal einen neuen, aber aktuell sehr bedeutenden Teil der Startup-Szene kennenlernen. Expertlead war dabei mit der Idee einer Vermittlungsbörse für Unternehmen und hochqualifizierte IT´ler ein sehr passendes Beispiel aus diesem Bereich. Wir sind gespannt, wohin sich dieses vielversprechende Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln wird.
Nach einem kurzen Besuch im Reichstag kam es am Abend zu einem weiteren Highlight der Woche mit dem Besuch der „WeWork Creator Awards“. Auf dieser Messe lernten wir direkt eine Handvoll neuer Gründer kennen und konnten die Pitches und Diskussionen der verschiedenen Entrepreneure live mitverfolgen. Kostenlose Verpflegung und Getränke sorgten dann natürlich auch für viel Spaß auf der Afterparty…
FREITAG – HELL YEAH, IT’S ROCKET SCIENCE
Am Freitag streute sich mit dem Besuch der East Side Gallery ein wenig Kulturprogramm ein, bevor es dann (vorbei an einem ziemlich heißen Imbiss…) zu „PTScientists“ ging. Gemeinsam mit hochkarätiger Unterstützung von Audi, Vodafone, Omega und vielen anderen Sponsoren peilen die „Teilzeitwissenschaftler“ unter dem Motto „Make Space affordable for everyone“ eine Rückkehr der Menschheit zum Mond an. Logisch, dass die Rover und das Raumschiff, die auf die erste Mission im Jahr 2019 fliegen werden, ein beliebtes Fotoobjekt waren. Nach diesem „spacigen“ Wochenabschluss waren alle sehr motiviert, sich am Freitagabend ins Berliner Nachtleben zu stürzen, bevor es am Samstagmittag zurück nach Aachen ging.
Berlin hat sich uns als eine moderne und innovative Stadt gezeigt. Wir sind mit vielen Gründern und Gründerinnen in Kontakt gekommen, die ihren Spirit und ihre Inspiration an uns weitergegeben haben. In dieser Woche sind auch bei uns viele neue Ideen entwickelt und diskutiert wurden. Jeder von uns, der das Gründen auch für sich selbst als Idee im Kopf hat, wird sicherlich nicht das letzte Mal in der Innovationsstadt Berlin gewesen sein.