Am 12.11.2014 fand der zweite Femday der VWI Hochschulgruppe Aachen in Kooperation mit RWE statt.
Zunächst duften wir uns einen spannenden Vortrag zum Thema „Netze“ anhören und die Herausforderungen im Zuge der Energiewende für einen Energieversorger wie RWE kennenlernen. Es wurde deutlich, dass der vermehrte Zubau erneuerbarer Energien in der Verteilnetzebene zu einer schwierigen Situation für Kraftwerksbetreiber und auch Netzbetreiber führt. Zu den größten Herausforderungen der Energiewende gehört die Aufgabe, die Stromversorgung in Deutschland mittelfristig ohne Hilfe der Atomkraft konstant sicherzustellen. Solar- und Windkraftanlagen sind bei der Stromerzeugung vom Wetter abhängig, erzeugen jedoch günstig und dürfen vorrangig ins Netz einspeisen. Dies führt dazu, dass viele Kraftwerke rote Zahlen schreiben, jedoch nicht abgeschaltet werden dürfen, da sie für die Grundlastdeckung erforderlich sind.
Auch einige der Referentinnen, die anschließend von ihrem persönlichen Werdegang und ihren Erfahrungen im Berufsalltag berichteten, erfahren den Wandel der Energieerzeugung und des Konzerns am eigenen Leib. Einige der Mitarbeiterinnen, die z.B. beim Bau neuer Kraftwerke oder der Wartung bestehender Kraftwerke eingesetzt sind, wussten noch nicht, in welchem Bereich sie in der nächsten Zeit eingesetzt werden. RWE bietet ihnen dafür ein sogenanntes Job-Rotation an, um neue Einsatzgebiete zu finden.
Wie man als Frau in einem ingenieurwissenschaftlichen Umfeld erfolgreich sein kann und Familie und Beruf unter einen Hut bekommt, konnten wir ebenfalls sehen. Heutzutage bieten Konzerne wie RWE hinsichtlich Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance sowie Weiterbildung von Führungskräften sehr viele Möglichkeiten.
In gemütlicher Runde konnten wir abschließend bei Fingerfood und Getränken in persönlichen Gesprächen Erfahrungen austauschen und so Kontakte knüpfen. An dieser Stelle noch einmal einen großen Dank an die Firmenvertreterinnen, die sich sehr viel Zeit für unsere Fragen genommen und diese sehr offen mit persönlichen Anekdoten beantwortet haben. Darüber hinaus möchte ich mich bei Veronika Wodke für die gelungene Organisation bedanken.
Katharina Volk