Am Montag den 23.06. ging es für 13 Teilnehmer in die neuen Räumlichkeiten unseres Partnerinstitutes, dem Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR). Nach einer kleinen Vorstellungsrunde wurde im Rahmen eines 2-stündigen Vortrages in lockerer Atmosphäre das nötige Wissen zur erfolgreichen Planung einer eigenen Veranstaltung vermittelt.
Thematisch lag der Schwerpunkt auf den vier Themenblöcken: Projektmanagement, Finanzplanung, Marketing/Akquise und abschließend der Realisierung.
Unter anderem wurde betont wie wichtig eine gute Kommunikation und Arbeitsmotivation innerhalb des Projektteams für ein gutes Gelingen ist. Darüber hinauswurde auf die zunehmende Bedeutung von Online-Plattformen wie XING oder Facebook in der Veranstaltungspromotion eingegangen. Auch Feedback-Bögen werden im digitalen Zeitalter eher online oder direkt vor Ort am Tablet ausgefüllt.
Es war interessant zu sehen, dass im Studium erlernte Techniken wie Gantt-Charts in der Projektplanung praktische Anwendung finden und auch die „Profis“ oftmals auf Tools wie Excel oder einfache Checklisten zurückgreifen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass allen Anwesenden ein umfassender Überblick über den gesamten Planungsprozess vermittelt wurde. Da die Referenten durchweg persönliche Anekdoten einfließen ließen und stets offen für tiefergehende Fragen waren, konnten aber auch die Teilnehmer mit bereits fundierten Vorkenntnissen ihr Wissen erweitern. Große Erkenntnis war sicherlich, dass es keinen allgemeinen Fahrplan bei der Planung gibt, sondern dass vielmehr jede Veranstaltung aufs Neue ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Aber gerade dieser Aspekt macht das Projektmanagement zu einer so spannenden Thematik.
An die Präsentation schloss sich noch eine Führung durch die Innovationslabs an. Hier gibt es neben einer gemütlichen Brainstorming-Ecke z.B. auch eine Simulation für einen Haushalt mit intelligenter Stromnutzung. Wer wünscht sich nicht, dass Waschmaschine und Trockner genau dann laufen, wenn die Strompreise aktuell am niedrigsten sind?
Das Highlight bildete die Besichtigung der neuen Demonstrationsfabrik. Hier werden in Kleinserie StreetScooter und MAXeKarts gefertigt. Ersteres ist ein kleiner Elektor-Transporter für die Paketauslieferung der deutschen Post, letzteres eine Art Kettcar mit Elektromotor. Das Forschungsinteresse liegt jedoch nicht nur auf den fertigen Endprodukten, sondern vielmehr auf der Weiterentwicklung des Herstellungsprozesses. Durch den Einsatz diverser Sensoriken kann z.B. die Automatisierbarkeit verbessert werden.
Bei einem Kaffee konnten anschließend noch individuelle Fragen zu den Workshopinhalten, Karrieremöglichkeiten oder den Forschungsprojekten selbst gestellt werden.
Abschließend ließ ein Großteil der Teilnehmer den Vormittag mit einem gemeinsamen Essen in der Mensa Vita ausklingen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal im Namen aller Teilnehmer für die großartige Planung und Umsetzung beim FIR bedanken.
Und sollten Dich die Forschungsinhalte neugierig gemacht haben, dann schau doch einmal in unsere Stellenausschreibungen des FIR!
Ein Bericht von Rabea Reese