Erstmalig hat die VWI HG Aachen für die Zeit in der RWTH-Exkursionswoche einen Segeltörn organisiert. So trafen sich am Morgen des 8. Juni 2014 die 19 Mitreisenden, um gemeinsam gen Harlingen aufzubrechen. Nach Start bei schlechtem Wetter in Aachen, wurde nach knapp 2,5h Fahrt in den sonnigen Niederlanden das Mittagessen eingenommen. Weiter ging es im Anschluss bei bestem Wetter über den 32km langen Abschlussdeich, der das Ijselmeer von der Nordsee trennt. In Harlingen angelangt, wurde zunächst die Stadt erkundet und eine Lokalität für das 1. Abendessen ausgemacht. Gegen 20 Uhr konnte dann das Schiff, die Grootvorst, bezogen werden und der Tag fand mit dem Sonnenuntergang sein Ende.
Bei weiterhin bestem Wetter ging es dann nach kurzer Segelschulung am Vormittag des 9. Juni los gen Ijselmeer. Durch die Schleuse hindurch, verließen wir die Nordsee und begaben uns auf das Ijselmeer. 
Dort erreichten wir am Abend unser Tagesziel, Enkhuizen. Um die darauf folgenden zwei Tage autark auf dem Schiff verleben zu können, begab sich ein Teil der Mitreisenden zum Großeinkauf nochmals an Land, während die auf dem Schiff verbliebenen das Abendessen vorbereiteten. Gestärkt durch das umfangreiche Abendessen, fanden sich alle Mitreisenden auf Deck des Schiffes ein, wo noch bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam gefeiert wurde.
Gegen 11 Uhr ging es dann am Dienstag wieder auf Richtung Norden zum Abschlussdeich, um das Binnengewässer wieder gegen offenes Meer einzuwechseln. Auch an diesem Tag verlies uns das Wetterglück bis in den Nachmittag hinein nicht, sodass genügend Zeit zum ausgiebigen Sonnenbaden blieb. Als es dann gegen Nachmittag begann ein wenig zu regnen, wurde auf offener See geankert und der verbleibende Tag mit Karten- und Gesellschaftsspielen bei bester Laune im großzügigen Gemeinschaftsraum des Schiffes verbracht. Nur etwa zwei Stunden später klarte es wieder auf und es bot sich uns ein fabelhafter Blick auf den Sonnenuntergang. Als gegen 6 Uhr am Morgen des nächsten Tages die Sonne langsam wieder die Oberhand gewann, begaben sich auch die letzten Nachtschwärmer in ihre Schlafsäcke an Deck, um auch den Sonnenaufgang auf offener See mitzuerleben.
Gleich nach erfolgtem Frühstück hieß es dann: Anker lichten, Segel setzen! Tagesziel: der Hafen von Vlieland.
Auch an diesem Tag meinte es das Wetter gut mit uns, was uns unser für diesen Tag vorgesehenes Highlight besonders gut genießen lies:
das Trockenfallen auf einer Sandbank. Gegen kurz vor 13 Uhr war es dann am Mittwoch soweit, dass die ersten Mitreisenden das Schiff verlassen konnten. Die nun folgenden drei Stunden wurden mit Begutachtung des Watts, Muschelnsammeln für die Mahlzeit am nächsten Tag und zum Aufnhemen unzähliger Fotos genutzt, bevor gegen 16 Uhr das Wasser wieder unser Schiff umschloss. 
Die Weiterfahrt nach Vlieland wurde dann nebst Sonnenbad zum Vorbereiten und Essen der gesammelten Muscheln genutzt, doch niemand schlug sich den Magen wirklich voll, denn für den heutigen Abend war ein Burger-Grillen an Deck vorgesehen. Als wir gegen 19:45 Uhr in den Hafen von Vlieland einliefen, waren die Vorbereitungen für das Abendessen bereits abgeschlossen, sodass der Hunger zügig gestillt werden konnte. Am späten Abend stieg dann noch unsere Nationalnight – ein jeder präsentierte und gab kulinarische Kostproben von Produkten aus seiner Heimat, sodass man auch an diesem Abend noch lange in gemütlicher Runde beisammen saß, um gegen Mitternacht nochmal zum Strand von Vlieland aufzubrechen. 
Unser letzter, sehr windruhiger Segeltag führte uns von Vlieland wieder zurück in den Heimathafen unseres Schiffes, Harlingen. Ein letztes Mal genossen wir alle die Sonne an Deck und aßen am Mittag die Tags zuvor gesammelten Muschenln. Leicht erschöpft und doch sehr zufrieden sowie voll beladen mit den vielen positiven Eindrücken der Woche, liefen wir gegen 19 Uhr am Donnerstag wieder in Harlingen ein. Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen ging es dann in die Stadt, um das WM-Eröffnungsspiel Brasilien-Kroatien anzusehen, bevor am nächsten Tag um Punkt 9 Uhr das Schiff geräumt war und wir uns wieder auf den Weg nach Aachen machten.
Wir blicken auf eine ereignisreiche Woche zurück und freuen uns auf ein nächstes Mal, wenn es wieder heißt:
Anker lichten und Segel setzen!