VWI diskutiert und erlebt 3D Druck

Zum Thema „3D-Druck: Chancen und Gefahren- Hype oder Innovation“ fanden sich am 13.01 rund 20 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer von der HG Aachen initiierten Veranstaltung im Institut für Medieninformatik der RWTH Aachen ein.

Bevor die Gruppe in eine angeregte Diskussion einstieg, sollte Rene Bohne, im besagten Bereich promovierender Assistent, einen Vortrag mit aktuellen Entwicklungen zum Thema halten. Besonders aufmerksam wurden die Teilnehmer als Forschungsentwicklungen der Technik in der Herstellung von Gebrauchsgegenständen, Lebensmitteln und sogar Organen dargelegt wurden.Gruppenbild Fablab

Die Frage, ob die Technik in naher Zukunft eine ähnliche Revolution auslösen werde, wie es beispielweise der Computer tat, verneinte Bohne. Der Technologie fehle schlichtweg eine sogenannte „Killer Application“, die ihren Gebrauch im Alltag unverzichtbar mache. Noch friste die Technologie selbst in technikaffinen Umfeldern, wie es beispielsweise an der RWTH gegeben sei, ein Nischendasein. Nichtsdestotrotz nennt Bohne auf Nachfrage einen Zeitpunkt von 5 Jahren, in dem er denke, dass sich der 3D-Druck vermehrt für Heimanwender etabliert haben werde und somit auch für Unternehmen in Zukunft einen attraktives Geschäftsfeld darstelle. Noch sei aber vorwiegend der Open Source Gedanke dominierend.

Schließlich kam auch das Thema Gefahren des 3D-Drucks zur Sprache. So bestehe zwar beispielweise die Möglichkeit Waffen mit 3D-Druckern herzustellen, wobei die Chancen im Vergleich zu den Gefahren jedoch deutlich überwögen so Bohne. Der 3D-Druck bleibe somit eine hochinteressante Technologie deren Entwicklung in den nächsten Jahren abzuwarten bleibe.

Anschließend erwartete die Gruppe eine Führung durch das FabLab der RWTH Aachen. Ein FabLab ist eine, auch für Privatpersonen nutzbare, Hightech-Werkstatt. Im Fabrication Labratorie der RWTH stehen den Anwendern beispielsweise ein 3D-Drucker, ein Lasercutter oder eine Platinenfräse zur Verfügung. Neben verschiedenen vom 3D-Drucker hergestellten Objekten, konnte die Gruppe den Drucker live bei der Arbeit beobachten. Auf die Frage, ob es möglich sei das Logo der VWI HG Aachen herzustellen, zögerte Herr Bohne nicht lange und demonstrierte wie mit einfacher Freeware der Lasercutter zu bedienen ist und gravierte das HG Logo auf jeweils eine Plastik- und eine Kartonplatte. Letztlich wurden noch ein 3D-Scanner und einige eigens gebaute 3D-Drucker unter die Lupe genommen.FabLab Logo Aachen

Wir bedanken uns abschließend nochmals bei Herrn Bohne und dem Lehrstuhl Medieninformatik für den informativen und spannenden Nachmittag.

 

Hendrik Walter